Hypervigilanztest (25 Items Selbsttest)

 Hypervigilanztest (25 Items Selbsttest)

Thomas Sullivan

Hypervigilanz leitet sich vom griechischen Wort "hyper" für "über" und dem lateinischen Wort "vigilantia" für "Wachsamkeit" ab.

Hypervigilanz ist ein mentaler Zustand, bei dem eine Person ihre Umgebung auf potenzielle Bedrohungen hin absucht. Eine hypervigilante Person nimmt die kleinste Veränderung in ihrer Umgebung wahr und empfindet sie als potenzielle Bedrohung.

Hypervigilanz und Angst gehen Hand in Hand. Angst entsteht, wenn man auf eine bevorstehende Bedrohung nicht vorbereitet ist. Hypervigilanz ist auch eines der Symptome einer PTBS - ein Zustand, der auf eine vergangene Bedrohung zurückzuführen ist.

Was verursacht Hypervigilanz?

Hypervigilanz ist eine biologische Reaktion auf Stress oder Gefahr: Wenn ein Organismus bedroht ist, versucht sein Nervensystem, ihn zu schützen, indem es einen Zustand der Hypervigilanz herbeiführt.

Hypervigilanz ist also eine Überlebensreaktion, die es einem Organismus ermöglicht, seine Umgebung nach Bedrohungen abzusuchen. Wenn ein Tier nicht durch die Anwesenheit eines Raubtiers alarmiert wird, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es gefressen wird.

Der Zustand der Hypervigilanz kann vorübergehend oder chronisch sein.

Wir alle haben schon einmal einen vorübergehenden Zustand der Hypervigilanz erlebt, nachdem wir einen Horrorfilm gesehen oder eine Geistergeschichte gehört haben. Der Film und die Geschichte versetzen uns in einen Zustand vorübergehender Übererregtheit.

Wir suchen unsere Umgebung nach Geistern ab und halten manchmal einen Mantel im Schrank für einen Geist.

Das Gleiche passiert, wenn jemand von einer Schlange gebissen wird und dann ein Stück Seil mit einer Schlange verwechselt.

Der Verstand macht diese Wahrnehmungsfehler, um uns vor Gefahren zu schützen: Es ist besser für das Überleben, eine Schlange zu sehen, wo keine ist, als keine zu sehen, wo eine ist.

Bei chronischer Hypervigilanz hält die Hypervigilanz sehr lange an, manchmal sogar ein Leben lang. Chronische Hypervigilanz wird häufig durch ein Trauma ausgelöst, insbesondere in der Kindheit.

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Menschen, die die Schrecken von Kriegen und Naturkatastrophen erlebt haben oder missbraucht wurden, haben ein Grundniveau an Hypervigilanz und Angst, das ständig im Hintergrund läuft.

Es ist wie eine Registerkarte auf Ihrem Computer, die Sie nicht schließen können.

Beispiele für Hypervigilanz

Hypervigilanz kann sich bei einer Person auf einzigartige Weise manifestieren, je nachdem, was ihr Verstand in der Vergangenheit als gefährlich gelernt hat.

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Zum Beispiel:

  • Jemand, der in seiner Kindheit von seinen Stiefeltern in ein enges Zimmer gesperrt wurde, kann in kleinen, geschlossenen Räumen klaustrophobisch werden.
  • Ein Kriegsveteran erschrickt vielleicht und versteckt sich unter seinem Bett, wenn er ein lautes Geräusch hört.
  • Jemand, der Opfer eines rassistischen Angriffs geworden ist, fühlt sich in der Gegenwart von Menschen derselben Rasse wie der des Täters möglicherweise unwohl.

Hypervigilante Menschen haben eine untere Schwelle für die Erkennung von Bedrohungen im Vergleich zu normalen Menschen, wie die folgende Tabelle zeigt:

Je nach Situation kann Hypervigilanz gut oder schlecht sein. Hypervigilante Menschen haben oft Probleme in ihrer Karriere und in ihren Beziehungen. Sie neigen zu Überreaktionen und sehen Bedrohungen, wo keine sind. Andere haben das Gefühl, dass sie in ihrer Umgebung auf Eierschalen laufen müssen.

Gleichzeitig kann Hypervigilanz aber auch eine Superkraft sein: Hypervigilante Menschen können Bedrohungen erkennen, die normale Menschen eher übersehen.

Der Hypervigilanztest

Dieser Test besteht aus 25 Aufgaben auf einer 4-Punkte-Skala, die von Niemals zu Sehr oft Wenn Sie den Test durchführen, achten Sie darauf, dass Sie sich in letzter Zeit nicht in einer bedrohlichen Situation befunden haben, die das Ergebnis verfälschen könnte.

Ihre Ergebnisse erscheinen nur für Sie und werden nicht in unserer Datenbank gespeichert.

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Thomas Sullivan

Jeremy Cruz ist ein erfahrener Psychologe und Autor, der sich der Erforschung der Komplexität des menschlichen Geistes widmet. Mit einer Leidenschaft für das Verständnis der Feinheiten menschlichen Verhaltens engagiert sich Jeremy seit über einem Jahrzehnt aktiv in Forschung und Praxis. Er hat einen Ph.D. in Psychologie an einer renommierten Institution, wo er sich auf kognitive Psychologie und Neuropsychologie spezialisierte.Durch seine umfangreiche Forschung hat Jeremy einen tiefen Einblick in verschiedene psychologische Phänomene entwickelt, darunter Gedächtnis, Wahrnehmung und Entscheidungsprozesse. Seine Expertise erstreckt sich auch auf den Bereich der Psychopathologie, wobei der Schwerpunkt auf der Diagnose und Behandlung psychischer Störungen liegt.Jeremys Leidenschaft für den Wissensaustausch veranlasste ihn, seinen Blog „Understanding the Human Mind“ zu gründen. Durch die Zusammenstellung einer Vielzahl psychologischer Ressourcen möchte er den Lesern wertvolle Einblicke in die Komplexität und Nuancen menschlichen Verhaltens vermitteln. Von zum Nachdenken anregenden Artikeln bis hin zu praktischen Tipps bietet Jeremy eine umfassende Plattform für alle, die ihr Verständnis des menschlichen Geistes verbessern möchten.Zusätzlich zu seinem Blog widmet Jeremy seine Zeit auch dem Unterrichten von Psychologie an einer renommierten Universität und fördert den Geist angehender Psychologen und Forscher. Sein engagierter Lehrstil und sein authentischer Wunsch, andere zu inspirieren, machen ihn zu einem hoch angesehenen und gefragten Professor auf diesem Gebiet.Jeremys Beiträge zur Welt der Psychologie gehen über die akademische Welt hinaus. Er hat zahlreiche Forschungsarbeiten in angesehenen Fachzeitschriften veröffentlicht, seine Ergebnisse auf internationalen Konferenzen präsentiert und zur Entwicklung der Disziplin beigetragen. Mit seinem starken Engagement für die Weiterentwicklung unseres Verständnisses des menschlichen Geistes inspiriert und bildet Jeremy Cruz weiterhin Leser, angehende Psychologen und Forscherkollegen auf ihrem Weg zur Entschlüsselung der Komplexität des Geistes aus.