3 Gründe, warum wir nachts träumen

 3 Gründe, warum wir nachts träumen

Thomas Sullivan

Warum träumen wir nachts?

Warum kommt unser Geist nicht zur Ruhe, wenn wir schlafen?

Wenn Sie wach sind, ist es nicht so einfach herauszufinden, was in Ihrem Unterbewusstsein vor sich geht, denn Ihr bewusster Verstand setzt sich aktiv mit der Welt um Sie herum auseinander, während Ihr Unterbewusstsein im Hintergrund weiterarbeitet.

Aus diesem Grund muss das Unterbewusstsein Emotionen nutzen, um mit dem Bewusstsein zu kommunizieren.

Wenn Sie jedoch schlafen, tritt der bewusste Verstand in den Hintergrund und Ihr Unterbewusstsein wird aktiv und teilt dem bewussten Verstand seine Gedanken mit, nicht in Form von Emotionen, sondern in Form von Traumbildern (siehe Bewusstes und Unterbewusstsein).

Wir können also sagen, dass der Hauptzweck der Träume darin besteht, uns mitzuteilen, was in unserem Unterbewusstsein vor sich geht. Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, nannte Träume "den Königsweg zum Unbewussten".

Genau wie Emotionen dienen Träume als Kommunikationsmittel zwischen dem bewussten und dem unterbewussten Geist.

Der Grund, warum viele Experten behaupten, dass Träume keinen Zweck, keine Bedeutung oder adaptive Funktion haben, ist, dass Träume nicht objektiv untersucht werden können.

So wie der hohe Blutdruck einer wütenden Person nichts darüber aussagt, was sie wütend gemacht hat, kann ein EEG der Gehirnströme einer schlafenden Person nichts darüber aussagen, wovon sie träumt.

1) Träume als Spiegel des aktuellen Lebens

In den meisten Fällen verraten Ihnen die Träume, was Ihr Unterbewusstsein über Ihre aktuelle Lebenssituation denkt.

Mit anderen Worten, sie spiegeln die Emotionen wider, die Sie gerade in Ihrem Leben erleben. Wenn Sie besorgt, ängstlich und verängstigt sind, dann sind das genau die Emotionen, die Sie normalerweise in Ihren Träumen erleben.

Wenn Sie hingegen mit Ihrem jetzigen Leben zufrieden sind, wird sich dies in der Regel auch in Ihren Träumen manifestieren.

Wenn Sie zum Beispiel häufig Albträume haben, könnte das bedeuten, dass Ihr Unterbewusstsein Ihnen mitteilen will, dass in Ihrem Leben gerade etwas nicht stimmt oder dass es ein wichtiges Thema gibt, dem Sie bisher ausgewichen sind.

Im Gegenteil, wenn Sie Träume sehen, die Ihnen ein positives Gefühl vermitteln, wie z. B. der Traum, dass Sie fliegen, kann das bedeuten, dass Ihr Unterbewusstsein mit der momentanen Situation in Ihrem Leben zufrieden ist.

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2) Träume als Wunscherfüllungen

Viele Träume sind einfach Wunscherfüllungen: Wenn Sie etwas tun wollten, was Sie tagsüber oder vor ein paar Tagen tun wollten, aber nicht tun konnten, dann werden Sie es höchstwahrscheinlich in Ihrem Traum tun.

Wenn Sie zum Beispiel versuchen, Ihren Computer zu reparieren, es aber im Wachzustand nicht schaffen, könnten Sie einen Traum sehen, in dem Sie ihn erfolgreich reparieren.

Ähnlich verhält es sich, wenn Sie tagsüber ein Gespräch mit jemandem führen wollten, die Umstände Sie aber daran hinderten, dann könnten Sie dieses Gespräch in Ihrem Traum führen.

3) Ausdruck von unterdrückten Emotionen

Träume können ein Mittel sein, mit dem Ihr Verstand Ihre unterdrückten Emotionen freisetzt. 'Unterdrückte Emotionen' klingt wie Raketenwissenschaft, ist es aber nicht.

Die Emotionen, die im Laufe des Tages in Ihnen ausgelöst wurden, die Sie nicht zum Ausdruck kommen ließen, aber bewusst tief in Ihrem Geist vergraben haben, werden als unterdrückte Emotionen bezeichnet.

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Die Sache ist die, dass man Emotionen nicht unterdrücken kann, sie müssen auf die eine oder andere Weise nach außen dringen. Wenn man seine unterdrückten Emotionen während des Tages nicht auf irgendeine Weise loslässt, dann benutzt der Verstand die Träume als letztes Mittel, um sie loszuwerden.

Angenommen, Ihr Chef hat Sie aus einem belanglosen Grund angeschrien, weil er schlecht gelaunt war und nicht, weil Sie etwas falsch gemacht haben. An diesem Punkt wird das Gefühl der Wut in Ihnen ausgelöst, aber Sie drücken es nicht aus, weil es möglicherweise Ihren Arbeitsplatz gefährden könnte.

Wahrscheinlich werden Sie nach Hause gehen und Ihre Kinder anschreien, um Ihre Wut loszuwerden.

Aber was ist, wenn die Kinder zu niedlich sind, um sie anzuschauen, und Sie nicht böse auf sie sein wollen?

Dann könnten Sie beschließen, den Ärger an Ihrem Ehepartner auszulassen.

Was aber, wenn Ihr Ehepartner Sie sehr nett behandelt und Sie glauben, dass es sich nicht gehört, ihm böse zu sein?

Die Wut in Ihnen bleibt unausgesprochen, und in dieser Nacht träumen Sie vielleicht, dass Sie sich mit Ihrem Chef streiten, um endlich die aufgestaute Wut loszuwerden.

Thomas Sullivan

Jeremy Cruz ist ein erfahrener Psychologe und Autor, der sich der Erforschung der Komplexität des menschlichen Geistes widmet. Mit einer Leidenschaft für das Verständnis der Feinheiten menschlichen Verhaltens engagiert sich Jeremy seit über einem Jahrzehnt aktiv in Forschung und Praxis. Er hat einen Ph.D. in Psychologie an einer renommierten Institution, wo er sich auf kognitive Psychologie und Neuropsychologie spezialisierte.Durch seine umfangreiche Forschung hat Jeremy einen tiefen Einblick in verschiedene psychologische Phänomene entwickelt, darunter Gedächtnis, Wahrnehmung und Entscheidungsprozesse. Seine Expertise erstreckt sich auch auf den Bereich der Psychopathologie, wobei der Schwerpunkt auf der Diagnose und Behandlung psychischer Störungen liegt.Jeremys Leidenschaft für den Wissensaustausch veranlasste ihn, seinen Blog „Understanding the Human Mind“ zu gründen. Durch die Zusammenstellung einer Vielzahl psychologischer Ressourcen möchte er den Lesern wertvolle Einblicke in die Komplexität und Nuancen menschlichen Verhaltens vermitteln. Von zum Nachdenken anregenden Artikeln bis hin zu praktischen Tipps bietet Jeremy eine umfassende Plattform für alle, die ihr Verständnis des menschlichen Geistes verbessern möchten.Zusätzlich zu seinem Blog widmet Jeremy seine Zeit auch dem Unterrichten von Psychologie an einer renommierten Universität und fördert den Geist angehender Psychologen und Forscher. Sein engagierter Lehrstil und sein authentischer Wunsch, andere zu inspirieren, machen ihn zu einem hoch angesehenen und gefragten Professor auf diesem Gebiet.Jeremys Beiträge zur Welt der Psychologie gehen über die akademische Welt hinaus. Er hat zahlreiche Forschungsarbeiten in angesehenen Fachzeitschriften veröffentlicht, seine Ergebnisse auf internationalen Konferenzen präsentiert und zur Entwicklung der Disziplin beigetragen. Mit seinem starken Engagement für die Weiterentwicklung unseres Verständnisses des menschlichen Geistes inspiriert und bildet Jeremy Cruz weiterhin Leser, angehende Psychologen und Forscherkollegen auf ihrem Weg zur Entschlüsselung der Komplexität des Geistes aus.