Arten und Beispiele von Kindheitstraumata
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Kinder erleben ein Trauma, wenn sie sich in einer bedrohlichen Situation befinden. Sie sind besonders anfällig für Bedrohungen, weil sie hilflos sind und noch nicht die Fähigkeit entwickelt haben, mit beängstigenden Ereignissen umzugehen.
Wenn Kinder in ihrem Elternhaus oder in der Gesellschaft im Allgemeinen ungünstige Umstände erleben, sind sie mit negativen Kindheitserfahrungen (Adverse Childhood Experiences, ACE) konfrontiert.
Allerdings führen nicht alle negativen Erfahrungen in der Kindheit zwangsläufig zu einem Trauma.
Wie Erwachsene können auch Kinder angesichts widriger Erfahrungen Widerstandskraft zeigen, aber viele plötzliche, unerwartete, äußerst bedrohliche und anhaltende Widrigkeiten können Kinder leicht traumatisieren.
Siehe auch: Homosexualität in der Natur erklärtAußerdem erleben Kinder ein potenziell traumatisches Ereignis unterschiedlich: Ein und dasselbe Ereignis kann für ein Kind traumatisch sein, für ein anderes nicht.
Ein Trauma in der Kindheit entsteht, wenn eine Bedrohung verweilt Kindheitstraumata können im Erwachsenenalter zu erheblichen körperlichen und psychischen Gesundheitsproblemen führen.
Alle traumatischen Erfahrungen, die ein Kind bis zu seinem 18. Lebensjahr macht, können als Kindheitstrauma eingestuft werden.
Arten und Beispiele von Kindheitstraumata
Schauen wir uns nun die verschiedenen Arten und Beispiele von Traumata an, die Kinder durchmachen können. Wenn Sie ein Elternteil sind, kann Ihnen diese umfassende Liste helfen, das Leben Ihres Kindes zu überprüfen und zu beurteilen, ob es in irgendeinem Bereich Probleme geben könnte.
Natürlich überschneiden sich einige dieser Typen, aber die Kategorisierung ist gültig. Ich habe so viele Beispiele wie möglich angeführt. Das Beste, was Eltern oder Betreuer tun können, ist, die Notsignale eines Kindes niemals zu ignorieren.
Jede Abweichung vom normalen Verhalten, insbesondere schlechte Laune und Reizbarkeit, könnte ein Hinweis darauf sein, dass das Kind traumatisiert wurde.
1. missbrauch
Missbrauch ist jedes absichtliche oder unabsichtliche Verhalten eines externen Akteurs (Missbraucher), das einem Kind schadet. Je nach Art des verursachten Schadens kann es sich um Missbrauch handeln:
Körperliche Misshandlung
Körperliche Misshandlung bedeutet, ein Kind körperlich zu verletzen, und umfasst Verhaltensweisen wie:
- Schlagen eines Kindes
- Verursachen einer Verletzung
- Schieben und grobe Behandlung
- Werfen von Dingen nach einem Kind
- Anwendung physischer Fesseln (z. B. Fesseln)
Sexueller Missbrauch
Sexueller Missbrauch liegt vor, wenn der Täter das Kind zur eigenen sexuellen Befriedigung missbraucht. Zu den sexuell missbräuchlichen Verhaltensweisen gehören:
- Unangemessenes Berühren eines Kindes ('bad touch')
- Sagen von sexuell unangemessenen Dingen zu einem Kind
- Belästigung
- Versuchter Geschlechtsverkehr
- Geschlechtsverkehr
Emotionaler Missbrauch
Emotionaler Missbrauch liegt vor, wenn ein Kind emotional geschädigt wird. Während körperlicher und sexueller Missbrauch ernst genommen wird, wird emotionaler Missbrauch oft als weniger schwerwiegend angesehen, kann aber ebenso schädlich sein.
Beispiele für emotionalen Missbrauch sind:
- Verunglimpfung und Herabsetzung eines Kindes
- Demütigend
- Beschämend
- Beschimpfungen
- Gaslighting
- Übertriebene Kritik
- Vergleich eines Kindes mit Gleichaltrigen
- Bedrohung
- Überkontrollen
- Überprotektion
2. die Vernachlässigung
Wenn Eltern oder Betreuungspersonen ein Kind vernachlässigen, kann dies zu einer Traumatisierung des Kindes führen, dessen Bedürfnis nach Liebe, Unterstützung und Betreuung unerfüllt bleibt.
Vernachlässigung kann körperlich oder emotional sein. Körperliche Vernachlässigung bedeutet, dass die körperlichen Bedürfnisse eines Kindes ignoriert werden. Beispiele für körperliche Vernachlässigung sind:
- Ein Kind im Stich lassen
- Nichterfüllung der grundlegenden physischen Bedürfnisse eines Kindes (Nahrung, Kleidung und Unterkunft)
- Keine Gesundheitsversorgung
- Nicht auf die Hygiene des Kindes achten
Emotionale Vernachlässigung liegt vor, wenn die emotionalen Bedürfnisse eines Kindes ignoriert werden, z. B:
- Keine emotionale Unterstützung bieten
- Desinteresse am Gefühlsleben des Kindes
- Ablehnung und Entwertung der Gefühle eines Kindes
3. dysfunktionales häusliches Umfeld
Ein nicht ideales häusliches Umfeld wirkt sich negativ auf die psychische Gesundheit eines Kindes aus und kann zu Traumata führen. Zu den Dingen, die zu einem dysfunktionalen häuslichen Umfeld beitragen, gehören:
- Eltern, die sich ständig streiten
- Häusliche Gewalt
- Ein oder beide Elternteile mit psychischen Problemen
- Ein oder beide Elternteile haben mit Drogenmissbrauch zu kämpfen
- Parentifizierung (sich um einen Elternteil kümmern müssen)
- Trennung von einem Elternteil
4. dysfunktionale soziale Umfelder
Ein Kind braucht ein sicheres und funktionierendes Zuhause und eine sichere und funktionierende Gesellschaft. Probleme in der Gesellschaft können Probleme bei Kindern verursachen. Beispiele für ein dysfunktionales soziales Umfeld sind:
- Gewalt in der Gemeinschaft (Bandengewalt, Terrorismus usw.)
- Mobbing in der Schule
- Cybermobbing
- Armut
- Krieg
- Diskriminierung
- Rassismus
- Fremdenfeindlichkeit
5. der Tod eines geliebten Menschen
Der Tod eines geliebten Menschen kann Kinder stärker berühren als Erwachsene, weil es für sie schwierig sein kann, mit einer solchen unerklärlichen Tragödie umzugehen. Es kann ihnen schwer fallen, das Konzept des Todes in ihren kleinen Köpfen zu verankern.
Siehe auch: Was bedeutet "Ich liebe dich" (im Gegensatz zu "Ich liebe dich")?Infolgedessen kann die Tragödie unverarbeitet in ihren Köpfen bleiben und ein Trauma verursachen.
6) Naturkatastrophen
Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdbeben und Wirbelstürme sind eine schwere Zeit für die gesamte Gemeinschaft, und auch Kinder sind davon betroffen.
7. schwere Krankheit
Eine schwere Krankheit kann viele Bereiche des Lebens eines Kindes beeinträchtigen. Die Einsamkeit, die aus der Isolation resultiert, kann sich besonders nachteilig auf die psychische Gesundheit eines Kindes auswirken.
8. unfälle
Unfälle wie Autounfälle und Brände sind plötzliche, unerwartete Traumata, die selbst Erwachsene hilflos machen, ganz zu schweigen von Kindern. Unfälle können für Kinder besonders schrecklich sein, weil sie nicht wissen, wie sie sich selbst helfen können.