Wie wir die Welt verstehen (Dualität des Geistes)

 Wie wir die Welt verstehen (Dualität des Geistes)

Thomas Sullivan

Die Dualität ist ein wesentliches Merkmal des menschlichen Geistes. Unser Geist nutzt die Dualität, um die Welt zu verstehen, um ihr einen Sinn zu geben.

Wäre unser Geist nicht dual, könnten wir die Welt um uns herum nicht beschreiben. Es gäbe keine Sprache, keine Worte, keine Messungen, nichts. Der Geist ist das, was er ist, weil er dual ist.

Was ist Dualität?

Der menschliche Verstand lernt durch Gegensätze - lang und kurz, dick und dünn, nah und fern, heiß und kalt, stark und schwach, oben und unten, gut und schlecht, schön und hässlich, positiv und negativ und so weiter.

Man kann nicht lang wissen, ohne das Kurze zu kennen, dick, ohne das Dünne zu kennen, heiß, ohne das Kalte zu kennen, und so weiter.

Die Spaltung zwischen Subjekt und Objekt - die grundlegende Dualität

Ihr Geist ermöglicht es Ihnen, ein Beobachtungspunkt in Zeit und Raum zu sein. Das bedeutet im Grunde, dass Sie das Zentrum (Subjekt) sind und die Welt um Sie herum Ihr Beobachtungsfeld (Objekt) ist. Diese grundlegende Dualität oder Subjekt/Objekt-Spaltung führt zu allen anderen Dualitäten.

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Wenn diese grundlegende Dualität irgendwie verschwindet, kannst du der Welt keinen Sinn mehr abgewinnen, weil es kein "du" mehr gibt, dem man einen Sinn geben könnte, und weil es da draußen "nichts" mehr gibt, dem man einen Sinn geben könnte.

Einfacher ausgedrückt: Die Tatsache, dass Sie ein beobachtendes Wesen sind, ermöglicht es Ihnen, die Realität zu verstehen, und das tun Sie, indem Sie Ihren Verstand benutzen.

Gegensätze definieren sich gegenseitig

Wenn es keine Gegensätze gäbe, würde alles seine Bedeutung verlieren. Nehmen wir an, Sie haben absolut keine Ahnung, was "kurz" bedeutet. Ich hatte einen Zauberstab, den ich Ihnen über den Kopf hielt, und er bewirkte, dass Sie die Vorstellung von "kurz" völlig verloren.

Wenn du vor diesem magischen Ritual ein hohes Gebäude gesehen hast, hast du vielleicht gesagt: "Das ist ein hohes Gebäude". Das konntest du nur sagen, weil du wusstest, was "kurz" bedeutet. Du hattest etwas, mit dem du die Höhe vergleichen konntest, nämlich die Kürze.

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Wenn du dasselbe Gebäude gesehen hättest, nachdem ich mit meinem Zauberstab über deinem Kopf gewedelt habe, hättest du niemals sagen können: "Das ist ein hohes Gebäude". Du hättest vielleicht nur sagen können: "Das ist ein Gebäude". Die Vorstellung von "hoch" wird auch zerstört, wenn die Vorstellung von "kurz" zerstört wird.

Wir bilden Begriffe nur, wenn wir die Gegensätze kennen. Alles ist relativ. Wenn etwas kein Gegenteil hat, kann seine Existenz nicht bewiesen werden.

Was der Geist wirklich ist

Lassen Sie mich die Natur des Geistes in einem kurzen Absatz zusammenfassen... Der Geist ist ein Produkt der Dualität oder der Subjekt-Objekt-Spaltung, in der wir uns befinden, wenn wir in diese Welt kommen. Man kann auch sagen, dass die Subjekt-Objekt-Spaltung das Produkt des Geistes ist.

Wie dem auch sei, diese Trennung vom Universum ermöglicht es unserem Geist, so zu funktionieren, wie er es tut, damit er die Realität begreifen und ihr einen Sinn geben kann.

Der Verstand kennt einen Stein, weil er Dinge sieht, die kein Stein sind. Er kennt Glück, weil er etwas kennt, das kein Glück ist, wie Traurigkeit. Er kann nicht verstehen, "was ist", ohne zu wissen, "was nicht ist". Wissen kann nicht ohne Nicht-Wissen existieren. Wahrheit kann nicht ohne die Dinge existieren, die nicht wahr sind.

Echte Reife

Wahre Reife wird erreicht, wenn der Mensch sich der Tatsache bewusst wird, dass der Geist die Welt mittels der Dualität versteht. Wenn der Mensch sich seiner dualen Natur bewusst wird, beginnt er sie zu transzendieren. Er tritt von seinem Geist zurück und erkennt zum ersten Mal, dass er die Macht hat, seinen eigenen Geist zu beobachten und zu kontrollieren.

Er erkennt, dass er Bewusstseinsstufen hat, und je höher er auf der Leiter des Bewusstseins klettert, desto mehr Macht übt er auf seinen eigenen Geist aus. Er reitet nicht mehr auf den Wellen der Dualität, die mal hoch und mal runter gehen, sondern ist jetzt am Ufer angekommen, von wo aus er die Wellen beobachten/beobachten/studieren kann.

Anstatt das Negative zu verfluchen, erkennt er, dass das Positive ohne das Negative nicht existieren kann. Er erkennt, dass das Glück seine Bedeutung verliert, wenn es keine Traurigkeit gibt. Anstatt sich unbewusst in seinen Gefühlen zu verfangen, wird er sich ihrer bewusst, objektiviert und versteht sie.

Thomas Sullivan

Jeremy Cruz ist ein erfahrener Psychologe und Autor, der sich der Erforschung der Komplexität des menschlichen Geistes widmet. Mit einer Leidenschaft für das Verständnis der Feinheiten menschlichen Verhaltens engagiert sich Jeremy seit über einem Jahrzehnt aktiv in Forschung und Praxis. Er hat einen Ph.D. in Psychologie an einer renommierten Institution, wo er sich auf kognitive Psychologie und Neuropsychologie spezialisierte.Durch seine umfangreiche Forschung hat Jeremy einen tiefen Einblick in verschiedene psychologische Phänomene entwickelt, darunter Gedächtnis, Wahrnehmung und Entscheidungsprozesse. Seine Expertise erstreckt sich auch auf den Bereich der Psychopathologie, wobei der Schwerpunkt auf der Diagnose und Behandlung psychischer Störungen liegt.Jeremys Leidenschaft für den Wissensaustausch veranlasste ihn, seinen Blog „Understanding the Human Mind“ zu gründen. Durch die Zusammenstellung einer Vielzahl psychologischer Ressourcen möchte er den Lesern wertvolle Einblicke in die Komplexität und Nuancen menschlichen Verhaltens vermitteln. Von zum Nachdenken anregenden Artikeln bis hin zu praktischen Tipps bietet Jeremy eine umfassende Plattform für alle, die ihr Verständnis des menschlichen Geistes verbessern möchten.Zusätzlich zu seinem Blog widmet Jeremy seine Zeit auch dem Unterrichten von Psychologie an einer renommierten Universität und fördert den Geist angehender Psychologen und Forscher. Sein engagierter Lehrstil und sein authentischer Wunsch, andere zu inspirieren, machen ihn zu einem hoch angesehenen und gefragten Professor auf diesem Gebiet.Jeremys Beiträge zur Welt der Psychologie gehen über die akademische Welt hinaus. Er hat zahlreiche Forschungsarbeiten in angesehenen Fachzeitschriften veröffentlicht, seine Ergebnisse auf internationalen Konferenzen präsentiert und zur Entwicklung der Disziplin beigetragen. Mit seinem starken Engagement für die Weiterentwicklung unseres Verständnisses des menschlichen Geistes inspiriert und bildet Jeremy Cruz weiterhin Leser, angehende Psychologen und Forscherkollegen auf ihrem Weg zur Entschlüsselung der Komplexität des Geistes aus.