Körpersprache beim Gehen und Stehen

 Körpersprache beim Gehen und Stehen

Thomas Sullivan

Wie wir denken und fühlen, spiegelt sich in der Art, wie wir stehen und gehen, wider. Dieser Artikel untersucht die verschiedenen nonverbalen Signale, die Sie mit Ihrem Steh- und Gehstil aussenden.

Die Aufmerksamkeitsposition

Dabei handelt es sich um eine stehende Position, bei der die Füße nahe beieinander stehen, so dass die Beine ungeöffnet bleiben. Eine Person, die diese Geste einnimmt, hält normalerweise auch ihre Hände und Arme nahe am Körper.

Der unbewusste Zweck dieser Geste ist es, sich selbst kleiner zu machen und so wenig Territorium wie möglich zu beanspruchen.

Diese Geste wird als "Aufmerksamkeitshaltung" bezeichnet, weil sie häufig zu beobachten ist, wenn jemand einem Vorgesetzten aufmerksam zuhört.

Diese Geste wird von Schulkindern ausgeführt, wenn sie sich mit ihren Lehrern unterhalten, wenn Untergebene ihren Vorgesetzten zuhören, und von Soldaten, wenn sie aufmerksam der machtvollen Rede eines Generals oder ihrer Nationalhymne lauschen.

In meiner Schulzeit, ich weiß nicht warum, aber bei jeder morgendlichen Versammlung ging ein Sportlehrer zum Podium und schrie: "SCHULE! ACHTUNG! SCHULE! STEHEN SIE RUHIG!", und wir sollten je nach dem soeben geäußerten Befehl verschiedene Stehpositionen einnehmen. Die Aufmerksamkeitsposition war genau dieselbe wie oben beschrieben.

Sicherlich war es poetisch zu sehen, wie viele Schüler auf Zuruf ihre Stehposition änderten, aber der Sinn einer solchen sinnlosen Übung ist mir immer noch ein Rätsel. Außerdem wurden wir ausgepeitscht, wenn wir nicht die "richtige" Position einnahmen, als ob das richtige Stehen unsere Noten verbessern könnte oder so.

Die beherrschende Stellung

Der dominante Stand ist das Gegenteil des Aufmerksamkeitsstandes. Die Beine sind leicht gespreizt und beide Füße stehen fest auf dem Boden. Er wird oft von der Hand-Hüfte-Geste begleitet. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um eine Geste, bei der der Schritt gezeigt wird, weshalb sie meist bei Männern zu beobachten ist.

Derjenige, der diese Geste macht, zeigt damit deutlich, dass er keine Angst hat, weil er versucht, größer zu erscheinen und mehr Territorium zu beanspruchen. Diese Geste wird häufig beobachtet, bevor ein Kampf zwischen Männern ausbricht. Sie kann auch beobachtet werden, wenn ein Senior wütend auf seinen Junior ist und zu einer Bestrafung bereit ist.

Laufstil und Persönlichkeit

Tempo und Stil des Gehens

Die Art und Weise, wie jemand geht, kann viel über seine Einstellung aussagen: Wenn wir Angst haben, gehen wir eher langsam, und wenn wir glücklich sind oder uns mutig fühlen, gehen wir eher schnell.

Denn wenn Sie langsam gehen, versucht Ihr Unterbewusstsein, Sie zu verlangsamen, damit Sie das Ziel, vor dem Sie Angst haben, nicht erreichen können.

Eine Person, die Angst hat, in der Öffentlichkeit zu sprechen, kann sich nur schleppend dem Podium nähern. Ähnlich verhält es sich mit einem Freund, der eine Frau mag, aber Angst hat, sie anzusprechen, und der seinen Schritt verlangsamt, sobald Sie beide sich dem Mädchen nähern.

Im Gegenteil: Wenn Sie aufgeregt sind und keine Angst vor etwas haben, hat Ihr Unterbewusstsein keine Ausrede, Sie zu bremsen, sondern kann Sie sogar dazu bringen, sich Ihrem Ziel zu nähern, indem es Ihr Lauftempo erhöht.

Siehe auch: Psychologie eines arroganten Menschen

Die Angst kann sich auch in der oben beschriebenen "Aufmerksamkeitshaltung" manifestieren, d.h. die Person, die Angst hat, geht mit engen Schritten und ungeöffneten Armen und Beinen.

Eine Person, die sich nicht fürchtet, geht dagegen in der dominanten Position, mit gespreizten Beinen und weiten Schritten.

Siehe auch: Warum sich Männer zurückziehen, wenn es ernst wird

Wandern und Intimität

Wie nahe sich zwei Menschen stehen, kann man daran erkennen, wie sie miteinander gehen: Zwei Menschen, die sich emotional nahe stehen, halten zunächst einmal so wenig Abstand wie möglich zueinander.

Der zweite wichtige Punkt ist, ob ihre Gehgeschwindigkeit harmonisch ist oder nicht. Eine ähnliche Gehgeschwindigkeit deutet darauf hin, dass die beiden Personen miteinander in Einklang stehen.

Wenn Sie also bemerken, dass Ihr bester Freund und seine Frau in einem beträchtlichen Abstand zueinander gehen und ihr Schritttempo kaum aneinander angepasst ist, fast so, als ob der eine versucht, dem anderen zu entkommen, dann kann das ein Zeichen dafür sein, dass es zwischen den beiden nicht so gut läuft.

Während meines Studiums erzählte ich einem Freund, dass sich ein Paar bald trennen würde. Die beiden waren Klassenkameraden und hatten erst seit kurzem eine Beziehung, aber ich bemerkte immer die oben erwähnten Anzeichen in ihrer Körpersprache. Ein paar Wochen später trennte sich das Paar!

Thomas Sullivan

Jeremy Cruz ist ein erfahrener Psychologe und Autor, der sich der Erforschung der Komplexität des menschlichen Geistes widmet. Mit einer Leidenschaft für das Verständnis der Feinheiten menschlichen Verhaltens engagiert sich Jeremy seit über einem Jahrzehnt aktiv in Forschung und Praxis. Er hat einen Ph.D. in Psychologie an einer renommierten Institution, wo er sich auf kognitive Psychologie und Neuropsychologie spezialisierte.Durch seine umfangreiche Forschung hat Jeremy einen tiefen Einblick in verschiedene psychologische Phänomene entwickelt, darunter Gedächtnis, Wahrnehmung und Entscheidungsprozesse. Seine Expertise erstreckt sich auch auf den Bereich der Psychopathologie, wobei der Schwerpunkt auf der Diagnose und Behandlung psychischer Störungen liegt.Jeremys Leidenschaft für den Wissensaustausch veranlasste ihn, seinen Blog „Understanding the Human Mind“ zu gründen. Durch die Zusammenstellung einer Vielzahl psychologischer Ressourcen möchte er den Lesern wertvolle Einblicke in die Komplexität und Nuancen menschlichen Verhaltens vermitteln. Von zum Nachdenken anregenden Artikeln bis hin zu praktischen Tipps bietet Jeremy eine umfassende Plattform für alle, die ihr Verständnis des menschlichen Geistes verbessern möchten.Zusätzlich zu seinem Blog widmet Jeremy seine Zeit auch dem Unterrichten von Psychologie an einer renommierten Universität und fördert den Geist angehender Psychologen und Forscher. Sein engagierter Lehrstil und sein authentischer Wunsch, andere zu inspirieren, machen ihn zu einem hoch angesehenen und gefragten Professor auf diesem Gebiet.Jeremys Beiträge zur Welt der Psychologie gehen über die akademische Welt hinaus. Er hat zahlreiche Forschungsarbeiten in angesehenen Fachzeitschriften veröffentlicht, seine Ergebnisse auf internationalen Konferenzen präsentiert und zur Entwicklung der Disziplin beigetragen. Mit seinem starken Engagement für die Weiterentwicklung unseres Verständnisses des menschlichen Geistes inspiriert und bildet Jeremy Cruz weiterhin Leser, angehende Psychologen und Forscherkollegen auf ihrem Weg zur Entschlüsselung der Komplexität des Geistes aus.