Körpersprache: Kopf- und Nackengesten

 Körpersprache: Kopf- und Nackengesten

Thomas Sullivan

Ihre Kopf- und Nackengesten verraten viel mehr über Ihre Einstellung, als Sie denken. Wenn wir mit anderen Menschen in Kontakt kommen, schauen wir vor allem auf ihren Kopf (insbesondere ihr Gesicht).

Daher ist es sinnvoll zu verstehen, welche Signale wir mit unseren Kopf- und Halsbewegungen aussenden

Kopfgesten. Das Kopfnicken

Fast überall auf der Welt bedeutet ein Kopfnicken "Ja" und ein Kopfschütteln "Nein". Ein leichtes Kopfnicken wird als Begrüßungsgeste verwendet, vor allem wenn sich zwei Personen aus der Ferne begrüßen. Es vermittelt die Botschaft "Ja, ich erkenne dich an".

Die Geschwindigkeit und Häufigkeit, mit der eine Person nickt, wenn Sie mit ihr sprechen, kann verschiedene Bedeutungen vermitteln.

Langsames Nicken bedeutet, dass die Person sehr aufmerksam zuhört und an dem, was Sie sagen, sehr interessiert ist. Schnelles Nicken bedeutet, dass der Zuhörer Ihnen nonverbal mitteilt: "Ich habe genug gehört, lass mich jetzt sprechen".

Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, dass Menschen manchmal schnell mit dem Kopf nicken, bevor sie einen Redner unterbrechen, und dann eifrig ihren eigenen Standpunkt vertreten.

Wenn das Nicken oder Kopfschütteln nicht mit dem übereinstimmt, was die Person sagt, stimmt etwas nicht.

Wenn eine Person zum Beispiel während eines Gesprächs sagt: "Das klingt gut" oder "Okay, legen wir los" und dabei den Kopf hin und her schüttelt, dann ist klar, dass sie das, was sie sagt, nicht wirklich meint.

Wenn nonverbale Signale im Widerspruch zu den verbalen Botschaften stehen, sollten Sie immer den ersteren den Vorzug geben, denn nonverbale Signale lassen sich nicht so leicht manipulieren und sind daher wahrscheinlicher.

Die Kopfneigung

Das Neigen des Kopfes zur Seite signalisiert, dass die Person an dem, was sie sieht oder hört, interessiert ist.

Es ist auch eine Geste zur Unterwerfung des Kopfes, die häufig von Frauen verwendet wird, wenn sie sich in der Gesellschaft von jemandem befinden, den sie mögen, oder wenn sie einfach an der laufenden Unterhaltung interessiert sind.

Wenn Sie sehen, dass jemand den Kopf zur Seite neigt, während Sie sprechen, wissen Sie, dass er Sie entweder mag oder mag, worüber Sie sprechen, oder beides.

Um zu testen, um welches Thema es sich handelt, wechseln Sie das Gesprächsthema. Wenn die Person immer noch den Kopf neigt, ist das ein klares Zeichen dafür, dass sie mehr an Ihnen als an der Unterhaltung interessiert ist.

Indem die Person den Kopf zur Seite neigt, entblößt sie einen verletzlichen Teil ihres Körpers - den Hals. Viele Hunde legen sich hin und entblößen ihren Hals, wenn sie einem dominanteren Hund gegenüberstehen, um "Niederlage" zu signalisieren und den Kampf ohne körperliche Aggression oder Blutvergießen zu beenden.

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Wenn jemand in Ihrer Gegenwart den Kopf neigt, sagt er Ihnen nonverbal: "Ich vertraue darauf, dass Sie mir nichts tun". Interessanterweise vertraut der Zuhörer Ihren Worten mehr, wenn Sie den Kopf neigen, während Sie sprechen.

Aus diesem Grund neigen Politiker und Menschen in anderen Führungspositionen, die auf die Unterstützung der Menschen angewiesen sind, häufig den Kopf, wenn sie sich an die Massen wenden.

Diese Kopfgeste wird auch verwendet, wenn jemand etwas betrachtet, das er nicht versteht, z. B. ein komplexes Gemälde oder ein seltsames Gerät.

In diesem Fall versuchen sie wahrscheinlich nur, den Blickwinkel zu ändern, um eine bessere/andere Sicht zu bekommen. Behalten Sie den Kontext im Auge, um die richtige Bedeutung herauszufinden.

Kinnpositionen

Die neutrale Position des Kinns ist die waagerechte Position. Wenn das Kinn über die Waagerechte hinaus angehoben ist, bedeutet dies, dass die Person Überlegenheit, Furchtlosigkeit oder Arroganz zeigt. Durch das Anheben des Kinns versucht die Person, ihre Körpergröße zu erhöhen, so dass sie durch die Nase auf jemanden herabschauen" kann.

In diesem Fall entblößt die Person ihren Hals nicht in einer unterwürfigen Art und Weise, sondern in einer Art und Weise, die besagt: "Ich fordere dich auf, mir etwas anzutun".

Wenn das Kinn unterhalb der Waagerechten liegt, kann das ein Zeichen dafür sein, dass die Person traurig, niedergeschlagen oder schüchtern ist. Es ist ein unbewusster Versuch, die eigene Körpergröße und den eigenen Status herabzusetzen. Das ist der Grund, warum unser Kopf aus Scham "hängt" und nicht aus Scham "aufgeht".

Es kann auch bedeuten, dass die Person in Selbstgespräche verwickelt ist oder eine Emotion sehr tief empfindet.

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Wenn das Kinn nach unten und nach hinten gezogen ist, bedeutet das, dass sich die Person auf negative Weise bedroht oder beurteilt fühlt, so als ob sie von der Quelle ihrer Bedrohung symbolisch auf das Kinn geschlagen wird und es deshalb als Verteidigungsmaßnahme nach hinten zieht.

Außerdem verdeckt sie teilweise den empfindlichen vorderen Teil des Halses.

Diese Kopfgeste ist in Gruppen üblich, wenn ein Fremder zu der Gruppe stößt. Die Person, die das Gefühl hat, dass der Fremde ihre Aufmerksamkeit stehlen wird, macht diese Geste.

Wenn sich jemand angewidert fühlt, zieht er sein Kinn nach hinten, weil er die Situation negativ beurteilt. Es gibt zwei Arten von Ekel: den Ekel vor Keimen und den moralischen Ekel.

Egal, ob Sie verdorbene, von Keimen befallene Lebensmittel riechen oder jemanden beobachten, der sich moralisch verwerflich verhält, Sie zeigen denselben Gesichtsausdruck des Ekels.

Der Kopfwurf

Auch hier handelt es sich um eine Unterwerfungsgeste, die häufig von Frauen ausgeführt wird, wenn sie jemandem begegnen, der ihnen gefällt: Der Kopf wird für den Bruchteil einer Sekunde nach hinten geworfen, wobei das Haar zurückgeschlagen wird, und dann kehrt er in die ursprüngliche Position zurück.

Diese Geste entblößt nicht nur den Hals, sondern dient auch dazu, die Aufmerksamkeit eines Mannes auf sich zu lenken und ihm die Botschaft zu vermitteln: "Beachte mich".

Wenn sich eine Gruppe von Frauen unterhält und plötzlich ein attraktiver Mann auf der Bildfläche erscheint, werden Sie feststellen, dass Frauen diese Geste sofort ausführen.

Frauen machen diese Geste manchmal, um sich die Haare aus dem Gesicht oder den Augen zu streichen, während sie an etwas arbeiten. Beachten Sie also den Kontext, bevor Sie irgendwelche Schlüsse ziehen.

Verschlucken

Wenn jemand eine schlechte Nachricht hört oder etwas Unangenehmes sagen will, können Sie eine subtile Schluckbewegung an der Vorderseite des Halses feststellen.

Manchmal wird diese Schluckbewegung auch von einem kurzen Schließen des Mundes begleitet, so als ob die Person tatsächlich versuchen würde, etwas zu schlucken.

Dies ist bei Männern sehr auffällig, da ihr vorderer Halsbereich in der Regel groß ist. Bei Männern mit einem großen Adamsapfel ist es noch auffälliger.

Diese Nackenbewegung signalisiert im Grunde eine starke Emotion, meist Angst, manchmal Traurigkeit und manchmal tiefe Liebe oder sogar tiefe Freude.

Wenn eine Person weint oder weint, werden Sie diese Bewegung am Hals häufig bemerken. Jede Situation, in der eine Person das Gefühl hat, weinen zu wollen, egal wie leicht, kann diese Nackenbewegung auslösen.

Sie werden diese Bewegung bemerken, wenn ein Arzt einer Familie eine schlechte Nachricht überbringen will, wenn eine Person einem Freund ihren Fehler eingesteht, wenn jemand Angst hat, erwischt zu werden usw.

Vielleicht bemerken Sie es auch, wenn ein Bergsteiger den Gipfel eines Berges erklimmt und mit Freudentränen in den Augen auf die herrliche Landschaft blickt oder wenn jemand sagt: "Ich liebe dich" und es auch so meint.

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Thomas Sullivan

Jeremy Cruz ist ein erfahrener Psychologe und Autor, der sich der Erforschung der Komplexität des menschlichen Geistes widmet. Mit einer Leidenschaft für das Verständnis der Feinheiten menschlichen Verhaltens engagiert sich Jeremy seit über einem Jahrzehnt aktiv in Forschung und Praxis. Er hat einen Ph.D. in Psychologie an einer renommierten Institution, wo er sich auf kognitive Psychologie und Neuropsychologie spezialisierte.Durch seine umfangreiche Forschung hat Jeremy einen tiefen Einblick in verschiedene psychologische Phänomene entwickelt, darunter Gedächtnis, Wahrnehmung und Entscheidungsprozesse. Seine Expertise erstreckt sich auch auf den Bereich der Psychopathologie, wobei der Schwerpunkt auf der Diagnose und Behandlung psychischer Störungen liegt.Jeremys Leidenschaft für den Wissensaustausch veranlasste ihn, seinen Blog „Understanding the Human Mind“ zu gründen. Durch die Zusammenstellung einer Vielzahl psychologischer Ressourcen möchte er den Lesern wertvolle Einblicke in die Komplexität und Nuancen menschlichen Verhaltens vermitteln. Von zum Nachdenken anregenden Artikeln bis hin zu praktischen Tipps bietet Jeremy eine umfassende Plattform für alle, die ihr Verständnis des menschlichen Geistes verbessern möchten.Zusätzlich zu seinem Blog widmet Jeremy seine Zeit auch dem Unterrichten von Psychologie an einer renommierten Universität und fördert den Geist angehender Psychologen und Forscher. Sein engagierter Lehrstil und sein authentischer Wunsch, andere zu inspirieren, machen ihn zu einem hoch angesehenen und gefragten Professor auf diesem Gebiet.Jeremys Beiträge zur Welt der Psychologie gehen über die akademische Welt hinaus. Er hat zahlreiche Forschungsarbeiten in angesehenen Fachzeitschriften veröffentlicht, seine Ergebnisse auf internationalen Konferenzen präsentiert und zur Entwicklung der Disziplin beigetragen. Mit seinem starken Engagement für die Weiterentwicklung unseres Verständnisses des menschlichen Geistes inspiriert und bildet Jeremy Cruz weiterhin Leser, angehende Psychologen und Forscherkollegen auf ihrem Weg zur Entschlüsselung der Komplexität des Geistes aus.