Zusammengezogene Augenbrauen in der Körpersprache (10 Bedeutungen)
Inhaltsverzeichnis
Die Augenbrauen zu runzeln bedeutet, sie zu falten. Jemand mit gefurchten Augenbrauen hat sichtbare Falten auf der Stirn.
Das Falten der Augenbrauen tritt auf, wenn die Augenbrauen gesenkt, zusammengeführt oder angehoben werden. Wenn die Augenbrauen in einer neutralen Position sind, verursachen sie keine Falten auf der Stirn.
Die Bewegung der Augenbrauen beim Menschen ist ein robustes soziales Signalsystem: Durch das Runzeln der Brauen werden viele soziale Informationen ausgetauscht.
Wenn Sie also das nächste Mal diese Falten auf der Stirn von jemandem sehen, sollten Sie darauf achten, was sie bedeuten könnten.
Beachten Sie, dass bei manchen Menschen aufgrund genetischer Veranlagung oder Hautproblemen natürliche Falten auf der Stirn auftreten können. Falten auf der Stirn entstehen ganz natürlich mit dem Alter und dem Verlust der Elastizität der Haut.
Wie immer sollte man bei der Interpretation von Körpersprache und Mimik auf den Kontext achten.
Gerunzelte Augenbrauen Bedeutung
Um zu verstehen, was sich hinter den Falten auf der Stirn verbirgt, die als Reaktion auf etwas erscheinen, müssen wir verstehen, warum Menschen ihre Augenbrauen überhaupt bewegen.
Menschen ziehen ihre Augenbrauen nach unten (Verengung der Augen), um Informationen zu blockieren, und ziehen sie nach oben (Erweiterung der Augen), um mehr Informationen aus ihrer Umgebung zu erhalten.
Grob gesagt, ziehen wir die Augenbrauen nach unten, wenn es negative Informationen in unserer Umgebung gibt, die wir abblocken müssen, und wir heben die Augenbrauen, wenn es neue oder positive Informationen in unserer Umgebung gibt, die wir aufnehmen müssen.
Im Folgenden werden die Bedeutungen von gerunzelten Augenbrauen in der Körpersprache näher erläutert, wobei die dazugehörigen Gesten und Gesichtsausdrücke helfen, diese Bedeutungen besser zu unterscheiden.
1. die Wut
Wut reicht von leicht bis schwer. Ärger und Irritation sind Beispiele für leichte Wut. Wut ist ein Beispiel für starke Wut.
Wir werden wütend, wenn wir mit etwas in unserer Umgebung unzufrieden sind. Wir wollen die Quelle des Ärgers blockieren. Also senken wir die Augenbrauen und verengen die Augen.
In extremer Wut können wir die Augen ganz schließen oder wegschauen.
Das Senken der Augenbrauen und Verengen der Augen ist also ein teilweises Schließen der Augen.
Zum Beispiel:
Ihre Ehefrau ärgert sich darüber, dass Sie vergessen haben, einen Artikel aus dem Supermarkt zu holen. Sie zieht die Stirn in Falten und macht die folgenden begleitenden Gesten und Ausdrücke:
- Hände-auf-Hüften (bereit, Sie zu konfrontieren)
- Geschlossene Fäuste (Feindseligkeit)
- Zusammengepresste Lippen ("Mir wurde Unrecht getan")
- Geblähte Nasenlöcher
- Schuldzuweisungen (Schuldzuweisungen)
2. die Verachtung
Wenn wir Verachtung für jemanden empfinden, halten wir ihn für einen verachtenswerten Menschen. Verachtung ist normalerweise subtil und nicht so intensiv wie Wut.
Siehe auch: Zustand der Trance erklärtDas zugrunde liegende Prinzip bleibt: Sie wollen die Person, die Sie verachten, ausblenden.
Zum Beispiel:
Sie machen einen Fehler bei der Arbeit und Ihr Chef kritisiert Sie. Sie bemerken seine gerunzelten Brauen, seine zusammengekniffenen Augen und die folgenden Ausdrücke der Verachtung:
- Herablassendes Lächeln
- Schnelles Ausblasen der Luft aus den Nasenlöchern
- Ein kurzes Kopfschütteln
- Hochziehen eines Lippenwinkels (klassisches Zeichen der Verachtung)
3. ekelhaft
Verachtung und Abscheu gehen meist Hand in Hand.
Ekel kann als eine extreme Version der Verachtung betrachtet werden. Wenn wir uns vor jemandem ekeln, sind wir nicht verärgert oder irritiert. Wir sind abgestoßen. Wir haben eine viszerale Reaktion.
Das Gefühl des Ekels hilft uns, Krankheiten, verdorbene Lebensmittel und verdorbene Menschen zu vermeiden.
Zum Beispiel:
Sie sehen jemanden, der eine Verpackung auf die Straße wirft. Als umweltbewusster Mensch ekeln Sie sich davor. Sie senken die Augenbrauen, verengen die Augen und machen die folgenden Ekelausdrücke:
- Gerunzelte Nase
- Hochgezogene Nasenlöcher
- Lippen nach hinten und unten gezogen
- Vorgeben, sich zu übergeben
4. fürchten
Angst kann sich als Besorgnis, Sorge oder Beunruhigung äußern. Eine natürliche Reaktion auf Angst ist das Vermeiden von gefürchteten Objekten. In der Mimik wird diese Vermeidung durch das Senken der Augenbrauen und das Verengen der Augen erreicht.
Zum Beispiel:
Sie machen auf einer Party einen plumpen Witz und sind besorgt, dass die anderen ihn nicht gut aufgenommen haben. Sobald Sie den Witz zu Ende erzählt haben, ziehen Sie die Augenbrauen hoch, um sich zu vergewissern, ob sie ihn lustig fanden. Außerdem drücken Sie Ihre Angst dadurch aus, dass Sie
- Horizontales Strecken der Lippen
- Kinn nach hinten ziehen
- Anheben der oberen Augenlider so hoch wie möglich
5. die Missbilligung
Wenn wir jemanden oder etwas missbilligen oder nicht einverstanden sind, wollen wir diese Sache ausblenden. Falten auf der Stirn können also ein Zeichen für die Missbilligung dessen sein, was geschieht.
Zum Beispiel:
Wenn Sie im Gespräch mit einem Freund eine unpopuläre Meinung äußern, bemerken Sie dessen gerunzelte Stirn und:
- Zusammengepresste Lippen ("Deine Meinung ist falsch")
- Zurückgezogener Kopf
- Berühren des Ohrs (teilweise Ohrbedeckung, "Ich will das nicht hören.")
6. verdacht
Manchmal treten Stirnfalten auf, wenn eine Person nur eine Augenbraue anhebt und die andere neutral oder gesenkt hält. Dieser Gesichtsausdruck wurde von Dwayne Johnson (The Rock), dem berühmten Wrestler und Schauspieler, bekannt gemacht.
Ich habe gesehen, dass einige Redner diesen Ausdruck verwenden, wenn sie eine Idee entlarven, weil sie ihr misstrauen und wollen, dass der Zuhörer ebenfalls misstrauisch ist.
Der Gesichtsausdruck des Misstrauens kann von folgenden Symptomen begleitet sein:
- Ein Auge schließen (das gesenkte Augenbrauenauge)
- Bewegen des Kopfes zu einer Seite und zurück
7. die Traurigkeit
Wir runzeln die Stirn, wenn wir traurig sind, weil wir den Schmerz der Traurigkeit verdrängen wollen. Manchmal wollen wir auch verdrängen, dass wir jemanden leiden sehen, weil es uns traurig macht.
Auf jeden Fall ist die Blockade da - im übertragenen oder tatsächlichen Sinne.
Zum Beispiel:
Deine Freundin vermisst dich, wenn du sie per Video anrufst. Du kannst den Ausdruck von Traurigkeit in ihrem Gesicht sehen. Ihre Augenbrauen sind gerunzelt und:
- Umgekehrte "U"-förmige Linien in der Mitte der Stirn
- Herabhängende Oberlider (Informationen werden verdeckt)
- Geschlossene Augen
- Heruntergezogene Lippenwinkel (klassisches Zeichen von Traurigkeit)
- Blick nach unten
- Gekrümmter Rücken
- Langsame Bewegungen
- Unbeholfenheit
8. stress
Traurigkeit, Wut, Ekel und Angst sind Beispiele für emotionalen Stress.
Missbilligung und Verachtung sind Beispiele für psychischen Stress und erfordern etwas mehr kognitive Anstrengung.
Siehe auch: Habe ich ADHS? (Quiz)Zusammengezogene Augenbrauen sieht man, wenn wir verwirrt sind oder uns stark auf etwas konzentrieren. Das sind geistige Stresszustände, die nichts mit Emotionen zu tun haben.
Darüber hinaus werden faltige Augenbrauen auch durch körperliche Belastungen wie das Heben eines schweren Gewichts oder Kälte verursacht.
9. überraschung
Wenn wir überrascht sind, heben wir die Augenbrauen, um unsere Augen zu weiten und neue Informationen "aufzunehmen".
Achten Sie auf den Gesichtsausdruck, der den Ausdruck der Überraschung begleitet:
- Wenn eine Person ihren Mund öffnet, während sie überrascht ist, kann sie schockiert sein.
- Wenn eine Person lächelt, während sie überrascht ist, ist sie angenehm überrascht, klar.
10. die Dominanz
Menschen neigen dazu, Blickkontakt zu vermeiden, wenn sie glauben, über jemandem zu stehen. Aufmerksamkeit ist eine Währung, und Menschen neigen dazu, denen, die auf ihrem Niveau oder über ihnen stehen, mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Jemanden zu ignorieren und den Blickkontakt zu vermeiden, kann also eine Form der Kommunikation sein:
"Du bist so unter meiner Würde, dass ich dich nicht ansehen möchte."
"Ich will dich ausblenden."