Zusammengezogene Augenbrauen in der Körpersprache (10 Bedeutungen)

 Zusammengezogene Augenbrauen in der Körpersprache (10 Bedeutungen)

Thomas Sullivan

Die Augenbrauen zu runzeln bedeutet, sie zu falten. Jemand mit gefurchten Augenbrauen hat sichtbare Falten auf der Stirn.

Das Falten der Augenbrauen tritt auf, wenn die Augenbrauen gesenkt, zusammengeführt oder angehoben werden. Wenn die Augenbrauen in einer neutralen Position sind, verursachen sie keine Falten auf der Stirn.

Die Bewegung der Augenbrauen beim Menschen ist ein robustes soziales Signalsystem: Durch das Runzeln der Brauen werden viele soziale Informationen ausgetauscht.

Wenn Sie also das nächste Mal diese Falten auf der Stirn von jemandem sehen, sollten Sie darauf achten, was sie bedeuten könnten.

Beachten Sie, dass bei manchen Menschen aufgrund genetischer Veranlagung oder Hautproblemen natürliche Falten auf der Stirn auftreten können. Falten auf der Stirn entstehen ganz natürlich mit dem Alter und dem Verlust der Elastizität der Haut.

Wie immer sollte man bei der Interpretation von Körpersprache und Mimik auf den Kontext achten.

Gerunzelte Augenbrauen Bedeutung

Um zu verstehen, was sich hinter den Falten auf der Stirn verbirgt, die als Reaktion auf etwas erscheinen, müssen wir verstehen, warum Menschen ihre Augenbrauen überhaupt bewegen.

Menschen ziehen ihre Augenbrauen nach unten (Verengung der Augen), um Informationen zu blockieren, und ziehen sie nach oben (Erweiterung der Augen), um mehr Informationen aus ihrer Umgebung zu erhalten.

Grob gesagt, ziehen wir die Augenbrauen nach unten, wenn es negative Informationen in unserer Umgebung gibt, die wir abblocken müssen, und wir heben die Augenbrauen, wenn es neue oder positive Informationen in unserer Umgebung gibt, die wir aufnehmen müssen.

Im Folgenden werden die Bedeutungen von gerunzelten Augenbrauen in der Körpersprache näher erläutert, wobei die dazugehörigen Gesten und Gesichtsausdrücke helfen, diese Bedeutungen besser zu unterscheiden.

1. die Wut

Wut reicht von leicht bis schwer. Ärger und Irritation sind Beispiele für leichte Wut. Wut ist ein Beispiel für starke Wut.

Wir werden wütend, wenn wir mit etwas in unserer Umgebung unzufrieden sind. Wir wollen die Quelle des Ärgers blockieren. Also senken wir die Augenbrauen und verengen die Augen.

In extremer Wut können wir die Augen ganz schließen oder wegschauen.

Das Senken der Augenbrauen und Verengen der Augen ist also ein teilweises Schließen der Augen.

Zum Beispiel:

Ihre Ehefrau ärgert sich darüber, dass Sie vergessen haben, einen Artikel aus dem Supermarkt zu holen. Sie zieht die Stirn in Falten und macht die folgenden begleitenden Gesten und Ausdrücke:

  • Hände-auf-Hüften (bereit, Sie zu konfrontieren)
  • Geschlossene Fäuste (Feindseligkeit)
  • Zusammengepresste Lippen ("Mir wurde Unrecht getan")
  • Geblähte Nasenlöcher
  • Schuldzuweisungen (Schuldzuweisungen)
Beachten Sie die Verengung der Augen und das Zusammenpressen der Lippen.

2. die Verachtung

Wenn wir Verachtung für jemanden empfinden, halten wir ihn für einen verachtenswerten Menschen. Verachtung ist normalerweise subtil und nicht so intensiv wie Wut.

Siehe auch: Zustand der Trance erklärt

Das zugrunde liegende Prinzip bleibt: Sie wollen die Person, die Sie verachten, ausblenden.

Zum Beispiel:

Sie machen einen Fehler bei der Arbeit und Ihr Chef kritisiert Sie. Sie bemerken seine gerunzelten Brauen, seine zusammengekniffenen Augen und die folgenden Ausdrücke der Verachtung:

  • Herablassendes Lächeln
  • Schnelles Ausblasen der Luft aus den Nasenlöchern
  • Ein kurzes Kopfschütteln
  • Hochziehen eines Lippenwinkels (klassisches Zeichen der Verachtung)

3. ekelhaft

Verachtung und Abscheu gehen meist Hand in Hand.

Ekel kann als eine extreme Version der Verachtung betrachtet werden. Wenn wir uns vor jemandem ekeln, sind wir nicht verärgert oder irritiert. Wir sind abgestoßen. Wir haben eine viszerale Reaktion.

Das Gefühl des Ekels hilft uns, Krankheiten, verdorbene Lebensmittel und verdorbene Menschen zu vermeiden.

Zum Beispiel:

Sie sehen jemanden, der eine Verpackung auf die Straße wirft. Als umweltbewusster Mensch ekeln Sie sich davor. Sie senken die Augenbrauen, verengen die Augen und machen die folgenden Ekelausdrücke:

  • Gerunzelte Nase
  • Hochgezogene Nasenlöcher
  • Lippen nach hinten und unten gezogen
  • Vorgeben, sich zu übergeben

4. fürchten

Angst kann sich als Besorgnis, Sorge oder Beunruhigung äußern. Eine natürliche Reaktion auf Angst ist das Vermeiden von gefürchteten Objekten. In der Mimik wird diese Vermeidung durch das Senken der Augenbrauen und das Verengen der Augen erreicht.

Zum Beispiel:

Sie machen auf einer Party einen plumpen Witz und sind besorgt, dass die anderen ihn nicht gut aufgenommen haben. Sobald Sie den Witz zu Ende erzählt haben, ziehen Sie die Augenbrauen hoch, um sich zu vergewissern, ob sie ihn lustig fanden. Außerdem drücken Sie Ihre Angst dadurch aus, dass Sie

  • Horizontales Strecken der Lippen
  • Kinn nach hinten ziehen
  • Anheben der oberen Augenlider so hoch wie möglich

5. die Missbilligung

Wenn wir jemanden oder etwas missbilligen oder nicht einverstanden sind, wollen wir diese Sache ausblenden. Falten auf der Stirn können also ein Zeichen für die Missbilligung dessen sein, was geschieht.

Zum Beispiel:

Wenn Sie im Gespräch mit einem Freund eine unpopuläre Meinung äußern, bemerken Sie dessen gerunzelte Stirn und:

  • Zusammengepresste Lippen ("Deine Meinung ist falsch")
  • Zurückgezogener Kopf
  • Berühren des Ohrs (teilweise Ohrbedeckung, "Ich will das nicht hören.")

6. verdacht

Manchmal treten Stirnfalten auf, wenn eine Person nur eine Augenbraue anhebt und die andere neutral oder gesenkt hält. Dieser Gesichtsausdruck wurde von Dwayne Johnson (The Rock), dem berühmten Wrestler und Schauspieler, bekannt gemacht.

Ich habe gesehen, dass einige Redner diesen Ausdruck verwenden, wenn sie eine Idee entlarven, weil sie ihr misstrauen und wollen, dass der Zuhörer ebenfalls misstrauisch ist.

Der Gesichtsausdruck des Misstrauens kann von folgenden Symptomen begleitet sein:

  • Ein Auge schließen (das gesenkte Augenbrauenauge)
  • Bewegen des Kopfes zu einer Seite und zurück

7. die Traurigkeit

Wir runzeln die Stirn, wenn wir traurig sind, weil wir den Schmerz der Traurigkeit verdrängen wollen. Manchmal wollen wir auch verdrängen, dass wir jemanden leiden sehen, weil es uns traurig macht.

Auf jeden Fall ist die Blockade da - im übertragenen oder tatsächlichen Sinne.

Zum Beispiel:

Deine Freundin vermisst dich, wenn du sie per Video anrufst. Du kannst den Ausdruck von Traurigkeit in ihrem Gesicht sehen. Ihre Augenbrauen sind gerunzelt und:

  • Umgekehrte "U"-förmige Linien in der Mitte der Stirn
  • Herabhängende Oberlider (Informationen werden verdeckt)
  • Geschlossene Augen
  • Heruntergezogene Lippenwinkel (klassisches Zeichen von Traurigkeit)
  • Blick nach unten
  • Gekrümmter Rücken
  • Langsame Bewegungen
  • Unbeholfenheit

8. stress

Traurigkeit, Wut, Ekel und Angst sind Beispiele für emotionalen Stress.

Missbilligung und Verachtung sind Beispiele für psychischen Stress und erfordern etwas mehr kognitive Anstrengung.

Siehe auch: Habe ich ADHS? (Quiz)

Zusammengezogene Augenbrauen sieht man, wenn wir verwirrt sind oder uns stark auf etwas konzentrieren. Das sind geistige Stresszustände, die nichts mit Emotionen zu tun haben.

Darüber hinaus werden faltige Augenbrauen auch durch körperliche Belastungen wie das Heben eines schweren Gewichts oder Kälte verursacht.

9. überraschung

Wenn wir überrascht sind, heben wir die Augenbrauen, um unsere Augen zu weiten und neue Informationen "aufzunehmen".

Achten Sie auf den Gesichtsausdruck, der den Ausdruck der Überraschung begleitet:

  • Wenn eine Person ihren Mund öffnet, während sie überrascht ist, kann sie schockiert sein.
  • Wenn eine Person lächelt, während sie überrascht ist, ist sie angenehm überrascht, klar.

10. die Dominanz

Menschen neigen dazu, Blickkontakt zu vermeiden, wenn sie glauben, über jemandem zu stehen. Aufmerksamkeit ist eine Währung, und Menschen neigen dazu, denen, die auf ihrem Niveau oder über ihnen stehen, mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Jemanden zu ignorieren und den Blickkontakt zu vermeiden, kann also eine Form der Kommunikation sein:

"Du bist so unter meiner Würde, dass ich dich nicht ansehen möchte."

"Ich will dich ausblenden."

Thomas Sullivan

Jeremy Cruz ist ein erfahrener Psychologe und Autor, der sich der Erforschung der Komplexität des menschlichen Geistes widmet. Mit einer Leidenschaft für das Verständnis der Feinheiten menschlichen Verhaltens engagiert sich Jeremy seit über einem Jahrzehnt aktiv in Forschung und Praxis. Er hat einen Ph.D. in Psychologie an einer renommierten Institution, wo er sich auf kognitive Psychologie und Neuropsychologie spezialisierte.Durch seine umfangreiche Forschung hat Jeremy einen tiefen Einblick in verschiedene psychologische Phänomene entwickelt, darunter Gedächtnis, Wahrnehmung und Entscheidungsprozesse. Seine Expertise erstreckt sich auch auf den Bereich der Psychopathologie, wobei der Schwerpunkt auf der Diagnose und Behandlung psychischer Störungen liegt.Jeremys Leidenschaft für den Wissensaustausch veranlasste ihn, seinen Blog „Understanding the Human Mind“ zu gründen. Durch die Zusammenstellung einer Vielzahl psychologischer Ressourcen möchte er den Lesern wertvolle Einblicke in die Komplexität und Nuancen menschlichen Verhaltens vermitteln. Von zum Nachdenken anregenden Artikeln bis hin zu praktischen Tipps bietet Jeremy eine umfassende Plattform für alle, die ihr Verständnis des menschlichen Geistes verbessern möchten.Zusätzlich zu seinem Blog widmet Jeremy seine Zeit auch dem Unterrichten von Psychologie an einer renommierten Universität und fördert den Geist angehender Psychologen und Forscher. Sein engagierter Lehrstil und sein authentischer Wunsch, andere zu inspirieren, machen ihn zu einem hoch angesehenen und gefragten Professor auf diesem Gebiet.Jeremys Beiträge zur Welt der Psychologie gehen über die akademische Welt hinaus. Er hat zahlreiche Forschungsarbeiten in angesehenen Fachzeitschriften veröffentlicht, seine Ergebnisse auf internationalen Konferenzen präsentiert und zur Entwicklung der Disziplin beigetragen. Mit seinem starken Engagement für die Weiterentwicklung unseres Verständnisses des menschlichen Geistes inspiriert und bildet Jeremy Cruz weiterhin Leser, angehende Psychologen und Forscherkollegen auf ihrem Weg zur Entschlüsselung der Komplexität des Geistes aus.